Wir feiern

Jom Kippur

Jedes Jahr feiern wir den Versöhnungstag. Dies ist der heiligste Tag des Jahres, schon seit seit der Zeit des Mischkan (Stiftshütte).  Jom Kippur, so hieß die große Zeremonie der Reinigung des gesamten Volkes. Wie majestätisch das gewesen sein musste – der Kohen haGadol (Hohepriester), der mit dem Blut des Lammes in das Kodesch haKodschim (Allerheiligste) schreitet und Kapara (Sühnung) erwirkt, für ein ganzes Jahr.

HaSchem hat Sich ein Volk berufen, um ein heiliges Volk zu sein – im Dienst für den Herrn. Geht das auch noch heute?

Sei bei diesem Jom-Kippur-Fest dabei und finde es heraus, was Du persönlich damit zu tun hast!

יוֹם כִּפּוּר
Informationen

Wie du mitmachen kannst

Wann:

15.September 2021 um 19:00 Uhr

Wo:

Online-Veranstaltung, ZOOM

יוֹם כִּפּוּר = "Jom Kippur"

Das ist der höchste jüdische Feiertag. Er stellt den Abschluss der Jamim Noraim (10 Tage der Reue und Umkehr) dar.

Wajikra 25:9

"Da sollst du Hörnerschall ertönen lassen im siebten Monat, am zehnten [Tag] des siebten Monats; am Tag der Versöhnung sollt ihr ein Schopharhorn durch euer ganzes Land erschallen lassen."

Wajikra

16:5-9 + 29-30

5 Dann soll er von der Gemeinde der Kinder Israels zwei Ziegenböcke nehmen als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer.

6 Und Aaron soll den Jungstier als Sündopfer für sich selbst herzubringen und Sühnung erwirken für sich und sein Haus.

7 Danach soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN stellen, an den Eingang der Stiftshütte.

8 Und Aaron soll Lose werfen über die beiden Böcke, ein Los »Für den HERRN« und ein Los »Für die Verwendung als Sündenbock«.

9 Und Aaron soll den Bock herzubringen, auf den das Los »Für den HERRN« fiel, und ihn als Sündopfer opfern.

29 Und das soll eine ewig gültige Ordnung für euch sein: Am zehnten Tag des siebten Monats sollt ihr eure Seelen demütigen und kein Werk tun, weder der Einheimische noch der Fremdling, der in eurer Mitte wohnt.

30 Denn an diesem Tag wird für euch Sühnung erwirkt, um euch zu reinigen; von allen euren Sünden sollt ihr gereinigt werden vor dem HERRN.

Wajikra

23:26-32

26 Und der HERR redete zu Mose und sprach:

27 Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und dem HERRN ein Feueropfer darbringen;

28 und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott.

29 Denn jede Seele, die sich an diesem Tag nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk;

30 und die Seele, die an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet, die will ich vertilgen mitten aus ihrem Volk.

31 Ihr sollt keine Arbeit verrichten. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten.

32 Ein Sabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten [Tag] des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier [beginnen], und sie soll währen von einem Abend bis zum anderen.

Bamidbar

29:7-11

7 Und am zehnten Tag dieses siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung halten und sollt eure Seelen demütigen; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten.

8 Und ihr sollt dem HERRN ein Brandopfer darbringen, zum lieblichen Geruch: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, makellos sollen sie euch sein,

9 samt ihrem Speisopfer von Feinmehl, mit Öl gemengt, drei Zehntel zum Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder,

10 und ein Zehntel zu jedem Lamm von den sieben Lämmern;

11 dazu einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem Sündopfer zur Versöhnung und dem beständigen Brandopfer mit seinem Speisopfer und ihren Trankopfern.

Jeschajahu

58:1-14

1 Rufe aus voller Kehle, schone nicht! Erhebe deine Stimme wie ein Schopharhorn und verkündige meinem Volk seine Übertretungen und dem Haus Jakob seine Sünde!

2 Sie suchen mich Tag für Tag und begehren, meine Wege zu kennen, wie ein Volk, das Gerechtigkeit geübt und das Recht seines Gottes nicht verlassen hat; sie verlangen von mir gerechte Urteile, begehren die Nähe Gottes:

3 »Warum fasten wir, und du siehst es nicht, warum kasteien wir unsere Seelen, und du beachtest es nicht?« — Seht, an eurem Fastentag geht ihr euren Geschäften nach und treibt alle eure Arbeiter an!

4 Siehe, ihr fastet, um zu zanken und zu streiten und dreinzuschlagen mit gottloser Faust; ihr fastet gegenwärtig nicht so, dass euer Schreien in der Höhe Erhörung finden könnte.

5 Meint ihr, dass mir ein solches Fasten gefällt, wenn der Mensch sich selbst einen Tag lang quält und seinen Kopf hängen lässt wie ein Schilfhalm und sich in Sacktuch und Asche bettet? Willst du das ein Fasten nennen und einen dem HERRN wohlgefälligen Tag?

6 Ist nicht das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: dass ihr ungerechte Fesseln losmacht, dass ihr die Knoten des Joches löst, dass ihr die Unterdrückten freilasst und jegliches Joch zerbrecht?

7 Besteht es nicht darin, dass du dem Hungrigen dein Brot brichst und arme Verfolgte in dein Haus führst, dass, wenn du einen Entblößten siehst, du ihn bekleidest und dich deinem eigenen Fleisch nicht entziehst?

8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deine Nachhut sein!

9 Dann wirst du rufen, und der HERR wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! Wenn du das Joch aus deiner Mitte hinwegtust, das [höhnische] Fingerzeigen und das unheilvolle Reden;

10 wenn du dem Hungrigen dein Herz darreichst und die verschmachtende Seele sättigst — dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag!

11 Der HERR wird dich ohne Unterlass leiten und deine Seele in der Dürre sättigen und deine Gebeine stärken; du wirst sein wie ein wohlbewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, deren Wasser niemals versiegen.

12 Und die aus dir [hervorgehen,] werden die Trümmer der Vorzeit wieder aufbauen, du wirst die Grundmauern früherer Geschlechter wieder aufrichten; und man wird dich nennen »Der die Breschen vermauert und die Straßen wiederherstellt, damit man [dort] wohnen kann«.

13 Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst, dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt; wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen [Tag] des HERRN ehrenwert; wenn du ihn ehrst, sodass du nicht deine Gänge erledigst und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest;

14 dann wirst du an dem HERRN deine Lust haben; und ich will dich über die Höhen des Landes führen und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob! Ja, der Mund des HERRN hat es verheißen.

Hintergründe

zu diesem Fest

Jom Kippur (Tag der Versöhnung), Jom haKippurim (plural), Schabbat Schabbaton (der höchste Schabbat im Jahr)

10.Tischrej

25 Stunden

Tag des Fastens und der Umkehr, Tag der Versöhnung des gesamten Volkes mit HaSchem

Empfang der 2.Gesetztafeln durch Mosche, jährliches Opfer und Eintritt des Kohen haGadol (Hohepriester) in das Kodschej Kodschim (Allerheiligste) um Sühne für das ganze Volk zu erwirken

das Mahl vor Jom Kippur, Fasten, Kapparot-Zeremonie, Schabbat G-ttesdienste (Kol Nidrej, Ma’ariv, Schacharit, Jizkor, Musaf, Mincha, Nejla

Kol Nidrej: (כָּל נִדְרֵי = alle Gelübde) das ist eine formelhafte Erklärung, die vor dem Ma’ariv am Abend des Jom Kippur gesprochen wird. Das Kol Nidrej ist im Grunde ein Widerruf aller persönlichen Gelübde, Eide und Versprechungen gegenüber HaSchem, die unwissentlich oder unüberlegt abgelegt wurden.

Ma’ariv G-ttesdienst: dieser wird am Abend des Jom Kippur abgehalten und enthält diese Gebete:

  1. Kadisch (Heiligung des Namens des Herrn)
  2. Schema (Höre Israel)
  3. Amida (Achtzehngebet)
  4. Bekenntnis der Sünden
  5. Slichot (Bitten um Vergebung)
  6. Pijutim (Gebete in Poesieform)

Schacharit G-ttesdienst: gewöhnlicher G-ttesdienst wie am Schabbat-Morgen

Jizkor: eine kurze Zeremonie um der in diesem Jahr Verstorbenen zu gedenken

Musaf: direkt nach dem Schacharit – Lesung der Stellen die beschreiben, wie der Kohen haGadol (Hohepriester) die Sühne für das Volk erwirkt hat

Mincha: gewöhnliche Nachmittagsgebet + Lesung des Buches Jona

Nejla: Langer und kräftiger Posaunenschall – laut Tradition ist das die letzte Chance für di „Unentschlossenen“ bzw. jene, die zu Jom Tru’a noch nicht als gerecht empfunden werden, um noch gerecht zu werden. Nach dem Posaunenschall werden die Bücher wieder für 1 Jahr verschlossen.

Jeschua hat die vollkommene und ewige Kappara für die ganze Welt erwirkt (Hebräerbrief)

 

 

Jeschua liest aus der Jeschajahu-Rolle zu Jom Kippur (Lukas 4:28)

Lesungen

an diesem Fest

Erew Jom Kippur - Tischri 9-10

am ersten Abend des Versöhnungstages

„Alle Gelübde, Verbote, Bannsprüche, Umschreibungen und alles was dem gleicht, Strafen und Schwüre, die ich gelobe, schwöre, als Bann ausspreche, mir als Verbot auferlege von diesem Jom Kippur an, bis zum erlösenden nächsten Jom Kippur. Alle bereue ich, alle seien ausgelöst, erlassen, aufgehoben, ungültig und vernichtet, ohne Rechtskraft und ohne Bestand. Unsere Gelübde seien keine Gelübde, unsere Schwüre keine Schwüre.“

Der Text kann aus einem beliebigen Siddur entnommen werden

Jom Kippur - Tischri 10

am Versöhnungstag

Wajikra 16:1-34

BaMidbar 19:7-11

 

 

Jeschajahu 57:14 – 58:14

Römer 3:21-26

2 Korinther 5:10-21

Der Text kann aus einem beliebigen Siddur entnommen werden

Der Text kann aus einem beliebigen Siddur entnommen werden

Wajikra 18:1-30

Jona 1:1-4:11

Micha 7:18-20

Hebräer

Der Text kann aus einem beliebigen Siddur entnommen werden

Die Bedeutung von

Jom Kippur

für uns heute

Einst wurde ein mal im Jahr die große Sühnung für das ganze Volk erwirkt – im Allerheiligsten. Danach dauerte es wieder ein Jahr, bis es soweit war. Heute ist vollständige und ewige Sühnung möglich, durch Jeschua, und das jeden Tag. Hast du sie schon angenommen oder suchst du sie noch woanders?

 

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